Normal ist anders. Aber immerhin …

Seit Montag haben die meisten Geschäfte der Korbacher Innenstadt wieder geöffnet. Anders als in anderen Bundesländern dürfen in Hessen auch Geschäfte mit einer Größe von über 800 Quadratmetern öffnen, wenn die Verkaufsfläche entsprechend reduziert wurde. Damit sind jetzt alle Geschäfte, die nach der aktuellen Verordnung öffnen dürfen, wieder am Start.

Für freudichaufkorbach.de war Paula am Mittwoch mit der Kamera in Korbach unterwegs, um sich und unseren Leserinnen und Lesern ein Bild zu machen, von der Situation vor Ort. Augenfälligstes Merkmal der Krise waren dabei die vorgeschriebenen Hinweisschilder und Infektionsschutzmasken. Von der einfachen Mund-Nase-Bedeckung bis zu fast schon futuristisch anmutenden Plexiglashauben – die Sicherheit des Verkaufspersonals hat ebenso wie die der Kundinnen und Kunden überall höchsten Stellenwert.

Andreas Küthe und sein Team bei ZEITGLANZ in der Prof.-Bier-Straße sind gewapnet (Fotos: freudichaufkorbach.de)

Nach vierwöchiger Schließung der Geschäfte ist jetzt ein erster und wichtiger Schritt zurück zur Normalität erfolgt. Dennoch: Menschenansammlungen und Aufenthaltsdauer gilt es auch jetzt noch zu vermeiden. Zugangsbeschränkungen in den Geschäften, Eisdielen und Cafés ohne Sitzgelegenheiten – in Coronazeiten dient der Einkaufsbummel durch die Fußgängerzone in erster Linie der Bedarfsdeckung. Wann man wieder von „normalen“ Verhältnissen wird sprechen können und wie diese aussehen werden, darüber lässt sich derzeit allenfalls spekulieren.

Ein freundliches Lächeln schenkt das Ideenfachgeschäft Henkel seinen Kunden auch in Coronazeiten.

Wer bei Thalia "einen Korb bekommt" darf sich auf frischen Lesestoff freuen.

Wir alle, Geschäftsleute, Beschäftigte und Kunden, müssen lernen mit voraussichtlich stark veränderten Bedingungen umzugehen und neue Wege zu finden, um das Beste daraus zu machen. Bislang galt es, die Magnetkraft der Einkaufsstadt Korbach zu nutzen, um möglichst oft möglichst viele Menschen für den Besuch der Korbacher Innenstadt zu motivieren. Das wird auf lange Sicht kein vorrangiges Ziel des Stadtmarketings sein dürfen und können. Großveranstaltungen wie das Street Art Festival im September oder der Mittelalterliche  Markt im Oktober werden zumindest für dieses Jahr nicht stattfinden können.

Für die Geschäfte bedeutet das, genauso wie für viele andere Bereiche der Wirtschaft, herbe Einbußen. Diese können ein wenig gemildert werden, wenn mehr Kundinnen und Kunden sich für den Einkauf im Korbacher Einzelhandel und damit gegen den Versandhandel im Internet entscheiden. Die Coronakrise können wir nur gemeinsam überstehen.

Rundgang durch die Innenstadt

Am heutigen Mittwoch hat sich Paula mit der Kamera in der Fußgängerzone umgesehen.

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