KORBACHER HANSE. Am 14. und 15. Oktober lädt Nordhessens großes Mittelalterliches Spektakel zum Besuch der Hansestadt ein. Der Historische Mittelaltermarkt der Korbacher Hanse trägt seinen Namen zu Recht: Mit all seinen mittelalterlichen Darstellern, Lagern und Ständen ist die Veranstaltung längst selbst zu einem Stück Korbacher Stadtgeschichte geworden.
Freunde treffen auf dem Historischen Mittelalterlichen Markt
Der Samstag ist vor allem bei den Einheimischen beliebt. Viele, die Korbach beruflich oder aus anderen Gründen verlassen haben, trifft man an diesem Tag in der Stadt an, und so wird hier und da fröhlich mit dem Korbacher Marktbier auf das Wiedersehen angestoßen - nicht selten bis spät in die Nacht in den Gaststätten der Altstadt.
Verkaufsoffener Sonntag
Am Sonntag wird es richtig voll in der Stadt. Jahr für Jahr. Viele Besucherinnen und Besucher aus nah und fern genießen den entspannten Einkaufsbummel durch die Geschäfte, die ab 12 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag einladen. Draußen in der Fußgängerzone sorgen Ritter, Gaukler und Bänkelsänger für Stimmung. In Acht nehmen sollte man sich vor den Hexen und manch skurrilen Unholden, die ihren Schabernack mit dem Marktvolk treiben. Das macht nicht nur den jüngsten Zeitreisenden Spaß.
Ein authentisches Erlebnis mit langer Tradition
Plastik ist auf dem Markt übrigens seit jeher verpönt. Darauf legt die Korbacher Hanse großen Wert und darauf haben sich die teilnehmenden Gruppen und Stände längst eingestellt. So ist auch der Historische Mittelaltermarkt 2023 in Korbach nicht nur ein authentisches Erlebnis, sondern auch ein gutes Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit.
Zum 37. Mal wird der Markt am 14. und 15. Oktober wieder unzählige Besucher aus nah und fern in die Hansestadt locken. Bis heute hat das große Mittelalterspektakel in Nordhessen nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Ganz im Gegenteil. Schon in den Jahren vor der coronabedingten Zwangspause ist das Marktgelände stetig gewachsen. Mittelalterliche Heerlager mit Rittern, Landsknechten und Marketenderinnenvermitteln einen lebendigen Eindruck vom Leben in alten Zeiten.
Davon kann auch Geschichtenerzähler Bartholdi ein Lied singen. Wenn er auf sein Fass steigt, um Possen und Unglaubliches zum Besten zu geben, lohnt es sich zu lauschen.
Aber nicht nur das Vergangene hat seinen Reiz. Wer einen Blick in die Zukunft werfen möchte - und wer will das nicht - erfährt im Zelt der Wahrsagerin mehr oder weniger Hilfreiches.
Hoch hinaus geht es für Groß und vor allen für Klein auf der Himmelsleiter, und beim Axtwerfen können die jungen Marktbesucher ihre Treffsicherheit als Burgwächter üben.