Vor fast 20 Jahren führte CAMPAGNER Marketing im Auftrag der Korbacher Hanse e.V. eine erste groß angelegte Kundenbefragung für die Einkaufsstadt Korbach durch.
Befragung aus 2002 als Basis
Die Stichprobe seinerzeit sollte eine Größe von etwa 1 Prozent der potentiellen Kundinnen und Kunden aus dem Einzugsgebiet des Korbacher Einzelhandels aufweisen. Da das Einzugsgebiet rund 70.000 Menschen umfasst, wurden rund 700 Teilnehmer benötigt.
Basierend auf einer prognostizierten Rücklaufquote von 2 bis 3 Prozent wurden 30.000 Fragebögen verteilt. Für diese Verteilung wurde ein komplexer Schlüssel entwickelt, der das für eine verlässliche Aussage wichtige Zufallsprinzip sicherstellte.
Im Vorfeld der großen Umfrage wurde anlässlich des Frühlingsfestes der Korbach Hanse e.V. eine Interviewbefragung in der Fußgängerzone durchgeführt. An zwei Tagen konnten rund 120 Kundinnen und Kunden interviewt werden.
Deckungsgleiche Ergebnisse auch bei kleinerer Stichprobe
Mit dieser vorgelagerten Interviewbefragung wurden zwei Ziele verfolgt: Zum einen ging es darum, den Fragebogen bezüglich der Verständlichkeit der Fragen zu testen. Zum anderen sollte ein Vergleich der beiden Befragungsmethoden Aufschluss darüber geben, wie sehr sich die Ergebnisse aus Interviewbefragung und den breit gestreuten Fragebögen decken würden.
Da beide Befragungsmethoden nahezu gleiche Ergebnisse lieferten, war es anschließend möglich die Entwicklung Korbachs mittels deutlich kostengünstigerer kleinerer Umfragen zu verfolgen.
Stark veränderte Rahmenbedingungen
Darauf konnte CAMPAGNER Marketing jetzt aufbauen. Vieles hat sich seit der ersten Befragung verändert. Im Vergleich zu 2002 bindet der Onlinehandel heute deutlich mehr einzelhandelsrelevante Kaufkraft. 2002 gab es zudem noch kein Facebook und kein Smartphone. Facebook war seit 2004 in den USA nutzbar, ab 2008 dann auch in Deutschland. Apples iPhone kam 2007 erstmals auf den Markt. Beide Technologien in Verbindung mit dem Ausbau des Internets bieten heute auch für die Marktforschung ganz andere Möglichkeiten.
Um einigermaßen verlässlich feststellen zu können, wie sich die Meinung der Kundinnen und Kunden zu ihrer Einkaufsstadt seit 2002 verändert hat, sollten wieder rund 100 Personen befragt werden. Die Grundgesamtheit bildeten dieses Mal die Facebook-Follower der Seite www.freudichaufkorbach.de, deren Inhalte sich sehr stark auf den stationären innerstädtischen Einzelhandel in Korbach richten.
Gleiche Fragestellungen wie 2002
Ein Großteil der rund 50 gestellten Fragen ist nahezu identisch mit jenen der Kundenbefragung aus dem Jahr 2002. Da man jedoch heute zum Beispiel ganz sicher nicht mehr die Verbreitung von Internetanschlüssen in den Haushalten untersuchen muss, wurden neue bzw. veränderte Fragen hinzugenommen.