Heute ist „Welttag der Zeitschrift“

Es gibt Wichtigeres. Ohne Zweifel. Dennoch ist heute ein besonderer Tag für „FreudichaufKorbach“. Als online-Plattform des gedruckten Kundenmagazins „Korbach Goldrichtig“ sind wir daher schon fast gezwungen, an den heutigen „Welttag der Zeitschriften“ zu erinnern. Unglaublich, an was man heutzutage alles denken muss.

Rund 75 Prozent der Menschen aus westeuropäischen Ländern lesen Zeitung und geben dafür rund 28 Milliarden Euro pro Jahr aus – so die Zahlen eines auf englische Druckereierzeugnisse spezialisierten Magazins. Wen wundert es da noch, dass ein sogenannter "Welttag der Zeitschrift" existiert. Der Aktionstag findet jährlich am 26. November statt.

Geschichtliches

Die Ursprünge der Zeitschrift sind im 14. Jahrhundert zu finden. Damals verbreiteten Kaufmannsbriefen private, politische und geschäftliche Nachrichten innerhalb einer Stadt, transportierten aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse von Gelehrten zu Gelehrten. Ab 1445 ermöglichte der Buchdruck mit beweglichen Lettern die massenhafte Verbreitung von diverser Presseerzeugnisse.

Im Jahr 1597 entstand schließlich die „erste deutschsprachige Zeitschrift“ in der Schweiz. Es folgten Druckwerke in Paris und London, die gleichfalls nicht mehr in Latein, der Sprache der Gebildeten, sondern bereits in der jeweiligen Landessprache verfasst, Inhalte für jedermann und jedefrau konsumierbar machten. In Deutschland gelten die ab 1688 in deutscher Sprache erschienenen „Monatsgespräche“ von Christian Thomasius als erste Zeitschrift für die breite Öffentlichkeit.

Spätestens seit dem Jahr 1704, als Daniel Defoe in England nach einem Gefängnisaufenthalt das erste relevante Periodikum namens „Review“ gründete, ist die Zeitschrift aus dem Leben aufgeklärter Menschen nicht mehr wegzudenken. Der spätere Schriftsteller und Verfasser des Abenteuerromans „Robinson Crusoe“, brachte sein kleines, eng bedrucktes Werk drei Mal pro Woche heraus. Er etablierte sich damit noch lange vor seiner Karriere als Autor als ernstzunehmender wirtschaftspolitischer Journalist. Bald danach erschienen Zeitungen mit ersten Fotointerviews und Enthüllungsgeschichten, die der Unterhaltung dienten aber auch den Lebensstil der Menschen beeinflussten.

Im 18. Jahrhundert entwickelten sich die auf Papier gedruckten Neuigkeiten im Zuge der Aufklärung zum einflussreichen Medium, das die öffentliche Meinung prägte und das Leben der Menschen mitgestaltet hat.

Der Begriff „Zeitschrift“ löste im deutschsprachigen Raum bereits um 1750 die englische bzw. französische Bezeichnung „Journal“ ab. Zu dieser Zeit begann auch eine thematische Spezialisierung. Aus den Redaktionen juristischer, historischer, medizinischer und theologischer Journale entwickelte sich die Fachzeitschrift, gleichzeitig wurde die Frauenzeitschrift erfunden. Im 19. Jahrhundert haben die Verlage erstmals Illustrierte drucken lassen.

In etwa seit der Jahrtausendwende kommen mit der Ausbreitung der sogenannten „Neuen Medien“ stetig neue Unternehmen hinzu, die digitale Nachrichten verbreiten – via Internet oder Apps mit Messenger-Diensten, abrufbar auf dem PC, Tablet oder Smartphone. Einige der elektronischen Zeitschriften sind gratis abrufbar, andere werden – ebenso wie ihre auf Papier gedruckten Vorläufer – einzeln wie auch im Abonnement verkauft.

Kundenmagazin "Korbach Goldrichtig"

Zum "Welttag der Zeitschrift" möchten wir nicht versäumen, auf die Geschichte von „Korbach Goldrichtig“ zurückzublicken. Das aktuelle, seit Donnerstag überall verfügbare, Magazin ist bereits die 86. Ausgabe des gedruckten Kundenmagazins. Das erscheint zu „normalen“ Zeiten fünf bis sechs Mal jährlich zu den verkaufsoffenen Sonntagen in der Hansestadt. Hinzu kommen eine Weihnachtsausgabe und ein Sommerheft mit Freizeittipps.

Mehr als 5.5 Miollionen gedruckte Exemplare

86 Ausgaben ergeben eine Gesamtauflage von bislang rund 5.600.000 gedruckten Magazinen seit 2004. Damals brachte die Korbacher Hanse e.V. das Heft noch auf Zeitungspapier in enger Kooperation mit dem Verlag der Waldeckischen Landeszeitung heraus. Layout und Inhalte erstellt bis heute CAMPAGNER Marketing. Auch am Charakter des Kundenmagazins hat sich seit der ersten Ausgabe im Jahr 2003 nichts geändert. Von Anfang an war es das Ziel, die Hansestadt als attraktives Einkaufsziel mit vielfältigen Freizeitangeboten und hoher Lebensqualität darzustellen.

Seit 2018 begleitet die Onlineplattform www.freudichaufkorbach.de das Kundenmagazin und ergänzt die Zeiträume zwischen den Erscheinungsterminen der Druckausgabe. Entsprechende Profile auf Facebook und Instagram informieren meist tagesaktuell über Angebote der Geschäfte und Aktionen in der Hansestadt.

Wie viele Bereiche des täglichen Lebens hat Corona auch die Erscheinungsweise des gedruckten Kundenmagazins zuletzt ordentlich durcheinandergewirbelt. So hoffen wir, wie jede und jeder andere auch darauf, dass wir zum „Welttag der Zeitschrit“ im kommenden Jahr gedruckt und online wieder über die starken Seiten der Einkaufsstadt berichten können. Natürlich nur, wenn wir nicht vergessen, dass am 26. November 2022 wieder „Welttag der Zeitschrift“ ist. Es gibt schließlich wirklich Wichtigeres.