Wie Korbach Goldrichtig wurde (Teil 1/4)

Wohin denn sonst!

Der Claim „Goldrichtig“ wurde im Rahmen einer Initiative der Korbacher Hanse ausgegraben, die damals noch „Werbegemeinschaft Einkaufsstadt Korbach“ hieß. Damals – das war so um 1997 herum – wurde der Grundstein für viele Maßnahmen gelegt, die Korbach bis heute "goldrichtig" erscheinen lassen: von der Goldmarie über die Goldspur bis zum zum Kundenmagazin "Korbach Goldrichtig".

Korbach überzeugt durch Leistung

Bevor Korbach "goldrichtig" wurde, waren zwei sehr unterschiedliche Logos für die Stadt Korbach im Einsatz. Während die Werbegemeinschaft mit „Einkaufsstadt Korbach – überzeugt durch Leistung“ warb, orientierte sich die Stadtverwaltung am Kfz-Kennzeichen und versprach „KB – Korbach bringt’s!“

Das Logo der Einkaufsstadt war Ende der 1980er Jahre von einer Stuttgarter Werbeagentur entwickelt worden. Allerdings fehlte ein darauf abgestimmter Gestaltungsrahmen. So kennzeichnete das Logo sehr unterschiedliche Werbemaßnahmen der Korbacher Kaufmannsgilde, die seinerzeit vom Anzeigenleiter der Waldeckischen Landeszeitung Hartmut Verlage angeführt wurde.

Wohin denn sonst!

Im Verlag der heimischen Tageszeitung wurde daher 1991 erstmals eine einheitliche Werbelinie entwickelt. Unter dem Slogan „Wohin denn sonst!“ thematisierte in der WLZ und in der Westfalenpost monatlich jeweils ein Anzeigenmotiv ein besonderes Merkmal der Einkaufsstadt Korbach. Mode war ebenso ein Thema wie die Freizeitqualität oder Winter- und Sommerschlussverkauf, zwei gesetzlich stark reglementierte Rabattaktionen, die dem Einzelhandel stets enorme Umsätze bescherrten.

Die erstmals vollständig durchgeplante Werbekampagne war so erfolgreich, dass die zwölf Motive über zwei Jahre hinweg im Einzugsgebiet der Einkaufsstadt Korbach erschienen. 1993 sollte die Anzeigenserie um weitere Motive ergänzt werden. Dabei entstand eine völlig neue Kampagne, die bald darauf bundesweit für Aufsehen sorgte.

(Fortsetzung folgt)

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